Geschichte
Die Geschichte der Gemeinde Úsilné, die sich nördlich, nur ein paar Kilometer vom Zentrum von Budweis befindet, ist wesentlich mit Bergbau im hiesingen sog. Rudolfov-Erzrevier verbunden. Mit dem Bergbau hat man schon im 13. Jahrhundert angefangen. In diesem Gebiet gab es zweierlei Bergwerke. Zuerst wurde eine Erzgrube eröffnet Silzbererz - sowie Goldbergwerke. Erst später wurde auch wertvolle Steinkohle - Anthrazit im viel kleinerem Unfang abgebaut. Xährend der ganzen Periode blieben jedoch insbesondere die Silbererzbergwerke im Kerninteresse. Es wird geschätz, dass hier ungefähr 50 Tonnen Silber seit dem 16. Jahrhundert gefördert wurden. Das meiste Silber wurde zwischen den Jahren 1547 und 1618 gewonnen. Dieser siebzigjährige Zeitraum reichte zur Ausförderung von den reichsten Partien der Erzgänge.
Der letzte Versuch um die Revierentwässerung und somit auch um die Rettung der hiesigen Abbautätigkeit war das Stollens von Úsilné. Das eigene Stollentreiben begann am 20.7.1574, auf den Tag des St. Elias. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Stollen nach diesem Heiligen benannt. Diese Aktion wurde von Anfang an von allen Seiten unterstützt. Der König hat sogar den Bergleuten eine finanzielle Förderung ausgezahlt. Nach alten Büchern arbeiten im Stollen dauernd 90 Bergleute, man hat tags und nachts gearbeitet. Nach sechs Jahren maß der Stollen schon 2,5 km. Die Arbeit wurde jedoch immer langsamer. Nachdem die königliche Kammer die Auszahlung der Förderung eingestellt hatte, stoppten die Arbeiten am Stollen völlig. Das Durchhauen des Elias-Erbstollens und dessen Ausläufer zu einzelnen Bergwerken dauerte mit Pausen ca. 200 Jahre.
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